Sera ist Administrator und Grafiker | Geschrieben: 14.12.15 12:22 | Hundsgreif :: :: Bestiarium :: Das Bestiarium :: Tierische Fabelwesen :: Chimären (Mischwesen) :: Greife | |
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Der Hundsgreif (Gryps ululare), ist ein Mischwesen aus Greifvögeln (Accipitriformes/Falconiformes) und Hunden (Canidae). Merkmale Der Hundsgreif ist mittelgroß, läuft öfter als das er fliegt und ist sehr ausdauernd. Wie der Name schon verrät, hat er den Körperbau eines Hundeartigen. Auch der Hundsgreif hat mehrere Unterarten, wovon es einige kleinere und wenige sehr große gibt. Die maximale Kopfrumpflänge eines ausgewachsenen Männchens liegt bei bei 235 Zentimetern. Damit ist er nur unwesentlich kleiner als der Adlergreif und auch weniger kompakt. Männchen sind größer als Weibchen, besitzen aber sonst keine körperlichen Unterschiede zu ihnen. Fell- und Gefiederfarbe sind meist natürlich und manchmal gemustert gehalten. Es gibt vollkommen weiße Hundsgreife, die nicht albinistisch sind. Albinismus ist sehr selten bei ihnen, hingegen Melanismus relativ häufig ist. Die Pupillen sind nicht schlitzförmig sondern rund.
Kopfrumpflänge ♂ 200-235 cm ♀ 170-205 cm Schulterhöhe ♂ 110-140 cm ♀ 80-110 cm |
Gewicht ♂ 65-90 kg ♀ 50-75 kg Schwanzlänge ♂ 90-150 cm ♀ 80-140 cm Flügelspannweite ♂ 550-680 cm ♀ 520-650 cm |
Verbreitungsgebiet und Lebensraum Von allen Greifen ist der Hundsgreif am weitesten verbreitet. Er findet sich sowohl in den trockenen Steppen, wie auch in den feuchten Regenwäldern zurecht. Auch in den Gebirgen ist er anzutreffen. Doch obwohl sein Lebensraum überall zu sein scheint, bekommt man ihn nicht häufig zu Gesicht, da er es bevorzugt im Verborgenen zu leben. Die Reviergröße einer Gruppe beträgt zwischen 80 und 190 km², bei Einzelgängern 10 bis 30km². Die Reviere von festen Gruppen und Einzeltieren können sich überlappen. Einzelgänger werden in der Regel geduldet.
Ernährung Einzigartig unter den Greifen ist die gemeinsame Jagd und deren Aufgabenverteilung. In der Regel führt ein erfahrenes Tier die Jagdgruppe an. Kleinere und damit schnellere Weibchen vollführen die Hatz, hingegen die starken Männchen der Beute auflauern und sie dann greifen. Aus der Luft wird die Beute weniger häufig gegriffen wie am Boden. Gefressen wird der Rangfolge nach. So fressen ranghohe Tiere zuerste und Rangniedere als Letzte. Gejagt wird fast alles, was größer als eine Ratte ist. Hirsche und Wildschweine sind die Hauptnahrung der Hundsgreife. Es werden aber auch Kaninchen und Hasen, Nagetiere, Vögel, Füchse und sogar, wenn auch selten, kleinere Greife erbeutet. Im Herbst machen Beeren und Früchte bis zu 70% ihrer Nahrung aus. Sozialverhalten, Fortpflanzung und Jungenaufzucht Besonders ausgeprägt ist das Rudelverhalten der Hundsgreife, welches dem von Wölfen ähnelt, aber mit dem nicht vollkommen überein stimmt. So ist das Rangverhalten unter den Männchen deutlich ausgeprägter als das der Weibchen, die eine lockere Gemeinschaft bilden. Zwar gibt es auch bei den Weibchen ein Leittier, aber die unterlegenen Weibchen besitzen alle den selben Rang und können situationsbedingt die Führung kurzzeitig übernehmen. Das Leitmännchen verteidigt seinen Platz in der Gruppe massiv und notfalls auch mit brutalen Auseinandersetzungen. Ein besiegtes Männchen, hat es einmal den Rang des Leittieres angefochten, wird in der Regel aus der Gruppe verbannt, selten auch getötet.
Hundsgreife leben in Gruppen zusammen, die in der Regel aus den Elterntieren, den Jungtieren und aus wenigen Greifen bestehen, die nicht der Familie angehören. Dabei bilden Hundsgreife nie zu große Gruppen, sondern passen sich den Schwankungen der Beutetiervorkommen an. Nur in den Wintermonaten können sich Hundsgreifen zu sogenannten Supergruppen zusammenschließen die mehrere dutzend Tiere umfassen. In der Zeit des Winterzusammenschlusses beginnt auch die Paarungszeit der Hundsgreife. Anders als bei Wölfen, können alle Weibchen empfänglich werden, da das ranghöchste Weibchen die unterlegenen Weibchen nicht massiv unterdrückt. Aus diesem Grund paart sich das Leitmännchen bei guter Ressourcenlage auch mit mehreren Weibchen. Andere Männchen in der Gruppe werden vom männlichen Leittier mit Kämpfen und Schnäbelhieben davon abgehalten sich mit einem seiner Weibchen zu paaren.
Nach einer erfolgreichen Kopulation wird das Weibchen neun Monate später damit beginnen, ein Nest (Horst) auf einem Baum oder Felsvorsprung zu bauen, welches sie Jahr für Jahr erweitert. Anders als bei Adlergreifen sind zwei Eier häufiger als nur ein Ei. Die Brutdauer beträgt einen Monat. Vom Schlupf bis zum Flüggewerden vergehen zehn Monate. Weibchen der Hundsgreife werden alle zwei Jahre empfänglich. Die ganze Gruppe kümmert sich gemeinsam um die Jungen und füttern sie, wobei die Eltern den Großteil der Aufgaben selbst übernehmen. Noch bevor das Greifenjunge fliegen kann, wird es von den Eltern aus dem Nest geholt und kann somit schon vorher seine Gegend erkunden. Dies geschieht mit etwa drei Monaten. Im Alter von 10 Monaten wird das Junge seine ersten Flugversuche machen. Mit etwas über einem Jahr lernt er das Jagen. Das Junge verlässt die Eltern bei ihrer nächsten Balz und zieht dann mit anderen Junggreifen umher oder schließt sich einer fremden Gruppe Hundsgreife an.
Die Geschlechtsreife erlangen Hundsgreife bei beiden Geschlechtern mit etwa 5 Jahren. Hundsgreife werden bis zu 50 Jahre alt.
Fortpflanzungszyklus des Hundsgreifs Balz: Januar (Monat 0) Eiablage: Oktober des selben Jahres (Monat 9) Schlupf: November (Monat 10) Flüggewerden des Jungen: September des darauffolgenden Jahres (Monat 20) Nächste Balz: im Januar des darauffolgenden Jahres (Monat 24) |
Vogelart alle Bussarde, Habichte, Sperber, Adler, Geier, Falken, Eulen, und der Sekretär
Hundeart Wölfe, Kojoten, Schakale, Füchse, Löffelhund, Waldhund, Mähnenwolf, Marderhund, Rothund, Afrikanischer Wildhund
keine Haushundrassen! |
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Typisches Gesicht eines Hundsgreifs.SystematikOrdnung: Caelestia (Caelestia) Familie: Greifartige (Gryphus) Gattung: Eigentliche Greife (Gryps) Art: Hundsgreif Wissenschaftlicher NameGryps ululare Mögliche Fellfarben und Fellmuster. Sie sind in jeder Form kombinierbar. Manche Greife haben keine Muster, andere Streifen und Flecken.
Texte © Sera Zeichnungen © EineErdbeere
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